Das Studierendenwerk Mainz betreut ca. 40.000 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität, der Hochschule Mainz und der Technischen Hochschule Bingen.
Studierendenwerk Mainz modernisiert das Zahlen
Seit vielen Jahren bezahlen die Studierenden mit einer MIFARE® DESFire® Karte bargeldlos. Perspektivisch hat sich das Studierendenwerk Mainz dazu entschieden, komplett auf ihre Studicard zu verzichten. Künftig soll das Zahlen nur noch mit der Smartphone App – myPurse – möglich sein.
Duales Bezahlsystem
Seit zwei Jahren ist unser mobiles Bezahlsystem myPurse beim Studierendenwerk im Einsatz. Über die Homepage des Studierendenwerkes steht die Bezahl-App im jeweiligen App Store zum download bereit. Natürlich für Android und iOS.
Zur Zeit sind zwei unterschiedliche Bezahlsysteme nebeneinander etabliert. So ist derzeit in den Mensen und Cafeterien sowohl das Zahlen mit der Bezahl-App, als auch mit der Studicard parallel möglich. Ganz im Interesse der Studierenden.
Unsere aktuelle Hardware ist bereits so ausgestattet, dass die Bezahlung per App problemlos möglich ist. Die Aufwerter und Vendingautomaten mussten vor Ort lediglich mit einem upgrade versehen werden. An den Kassenarbeitsplätzen erfolgte der Austausch der veralteten Lesegeräte gegen die neue Lesergeneration RS 260.
„Wir freuen uns sehr, unseren Gästen und Bewohner*innen eine neue Alternative zur bewährten Studicard vorstellen zu können: Mit der App ist das Bezahlen in unseren Mensen und Cafeterien, am Foodtruck und in den Wohnheimen noch einfacher“, berichtet Alexandra Diestel-Feddersen, Geschäftsführerin des Studierendenwerk Mainz.
Guthaben aufladen
Zum Aufladen des Guthabens stehen dem Kunden unterschiedliche Verfahren zur Verfügung.
Wie gewohnt kann das Aufladen mit Geldscheinen am Aufwerter erfolgen. Mit der Bezahl-App den generierten QR-Code am Display des Aufwerters scannen oder die Studicard eingeben – und schon ist das Guthaben aufgebucht.
Eine weitere Möglichkeit zum Aufladen ist das Autoloadverfahren. Hier ist eine SEPA-Einzugsermächtigung hinterlegt. Bei Unterschreitung eines Mindestguthabens, wird nach Bestätigung, der von dem Nutzenden freigegebene Betrag vom eigenen Bankkonto abgebucht.
Erfolgt die Guthabenaufladung durch Autoload, besteht zudem die Möglichkeit, dies sogar in den Waschräumen der Wohnheime durchzuführen. Hier sorgte das Studierendenwerk für die notwendige Netzwerkverkabelung.
Bezahlen mit der App – schnell und flexibel
Download der App, den vom RS 260 erzeugten QR-Code scannen und sofort eine Zahlung vornehmen. Kontaktlos und sicher. Ist der Studierendenstatus digital hinterlegt, wird automatisch der subventionierte Betrag für das Essen in Abzug gebracht. Zu diesem Zweck werden die Daten in einem self-service-Prozess angelegt und seitens der Universität/Hochschule verifiziert. Dies geschieht natürlich unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung. Da es sich um einen geschlossenen Zahlungsraum handelt, kann bei Verlust des Smartphons das Guthaben nicht verloren gehen, denn es befindet sich sicher auf dem Serversystem und kann jederzeit wieder aufgerufen werden. Auch die Kontrolle der eigenen Nutzerdaten und Transaktionen ist schnell und einfach in der App möglich.
„Die Berücksichtigung der Subventionsstufen ist besonders für Organisationen interessant, die Kunden aufgrund von bestimmten Merkmalen unterschiedliche Preise anbieten wollen, wie Auszubildende, Studierende oder besondere Gäste“, meint Ralf Schomäcker. „Mit myPurse bieten wir eine Nutzerunterscheidung, die mit anderen mobilen Bezahllösungen in der Regel nicht möglich ist.“
myPurse – die nächste Generation des Bezahlens
Die stark ansteigenden downloads der Bezahl-App bestätigen, dass die Studierenden die neue Zahlungsmodalität annehmen und unterstützen.
„Fast 90% aller neu immatrikulierten Studierenden entscheiden sich mittlerweile beim Start ins Studium für die Bezahl-App“, so Rainer Siebert. Als EDV Leiter hat er zusammen mit seinem Team die Einführung der App unterstützt. Die App kommt sehr gut an, denn für Studierende ist es deutlich einfacher mit einer Bezahl-App, als mit der Studicard zu bezahlen. „Die Karte habe ich früher schon mal vergessen, aber mein Smartphone habe ich immer dabei. Für mich und für alle Leute, die mit mir studieren, ist die Einführung ein toller Komfortgewinn“, so Lena Schmitz, Studentin an der Universität.
Die hohe Akzeptanz gibt dem Studierendenwerk Mainz Recht. Ab dem Herbst 2022 wird die Ausgabe neuer Karten komplett eingestellt. Die App ist preiswert, nachhaltig, sicherer und hygienischer.
Nach einem flächendeckenden Einsatz der Bezahl-App müssen künftig keine Chipkarten mehr ausgegeben werden – dadurch werden Kosten gespart. Für zu ersetzende Karten fällt kein Plastikmüll mehr an – das ist nachhaltiger.